Die Hygienemaßnahmen der Rheinbahn in Zeiten von
Corona
Gegen die Verbreitung des Coronavirus ergreift die Rheinbahn
in Düsseldorf eine Vielzahl an Hygiene- und
Sicherheitsmaßnahmen. Was konkret getan wird? Hier ein Blick
vor und hinter die Kulissen.
Deutschlandweit hat sich seit Beginn der COVID-19-Pandemie so
Einiges im öffentlichen Nahverkehr verändert. Um die Fahrt mit
ihren Bussen und Bahnen sicherer zu machen, hat auch die
Düsseldorfer Rheinbahn getreu dem Motto „Bleibt gesund!“
diverse Vorkehrungen getroffen.
Das macht die Rheinbahn in Düsseldorf
Zum Schutz der eigenen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen als
auch der Fahrgäste hat die Rheinbahn schon zum Pandemiebeginn
schnellstmöglich veranlasst, dass die erste Tür der Busse
geschlossen bleibt, Fahrgäste nicht mehr beim Fahrer
einsteigen können und so direkter Kontakt vermieden wird.
Insgesamt 480 Folien schirmen die Fahrerplätze ab. Langfristig
sollen sie durch feste Trennscheiben ersetzt werden, damit
auch ein Ticketkauf beim Fahrer wieder möglich ist. Abgesehen
von den verschlossenen Busvordertüren öffnen alle anderen
Türen der Rheinbahn-Fahrzeuge sonst automatisch. Auf diese
Weise müssen Fahrgäste keinerlei Knöpfe drücken – und gelüftet
wird dabei auch.
Kommunikation ist das A und O
Besonders in Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie ist es
wichtig, Mitarbeitende und Fahrgäste best- und
schnellstmöglich über Neuerungen und Verhaltensregeln zu
informieren. Genau das macht auch die Rheinbahn – und zwar
über alle ihre Kommunikationskanäle: Dazu gehören
Pressemitteilungen, Meldungen in der Rheinbahn-App, soziale
Medien, digitale Anzeigetafeln an Haltestellen, Newsletter
oder auch ein Fragenkatalog auf der Homepage.
Maskenpflicht – die Rheinbahn macht’s vor
Als die Bundesregierung empfohlen hat, in öffentlichen
Bereichen einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, hat die Rheinbahn
ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sofort mit Masken
ausgestattet – um das Ansteckungsrisiko auf dem Weg zur
Arbeit, bei der Arbeit und auf dem Weg zur Ablöse bestmöglich
zu minimieren.
Als am 27. April 2020 schließlich die Maskenpflicht in Bussen
und Bahnen eingeführt wurde, weitete die Rheinbahn die
Verteilung auf ihre Kunden und Kundinnen aus. Viele fleißige
Helfer packten über 100.000 Briefumschläge mit Masken. Auf
diese Weise unterstützt das Verkehrsunternehmen seine
Fahrgäste bei der Einhaltung der Maskenpflicht.
Service-Mitarbeiter helfen beim Abstandhalten
Da das Abstandsgebot die effektivste Methode ist, um einer
Verbreitung von COVID-19 entgegenzuwirken, begleiten an
zentralen und stark genutzten Haltestellen Service-Mitarbeiter
den Einstieg. Die Rheinbahn sorgt dafür, dass in ihren
Fahrzeugen ausreichend Platz bleibt. So können Fahrgäste
genügend Abstand zueinander halten. Das ist aber längst nicht
alles: Markierungen, insbesondere in U-Bahn-Stationen, leiten
die Fahrgäste auf ihren Wegen, damit sich Menschen nicht zu
oft in die Quere kommen. Auch Wartebereiche werden ausgewiesen
– für den Fall, dass es zu voll werden sollte.
Und wie wird bei der Rheinbahn gereinigt?
Geputzt wurde schon vor Corona bei der Rheinbahn. Seit der
Pandemie hat das Verkehrsunternehmen seine Reinigung aber
einmal mehr verstärkt. Busse und Bahnen werden jede Nacht im
Betriebshof gereinigt. Hinzu kommt, dass nun auch tagsüber in
den Fahrzeugen für Sauberkeit gesorgt wird. Die Rheinbahn
reinigt dann insbesondere Kontaktstellen, mit denen Fahrgäste
häufig in Berührung kommen. Hierzu zählen unter anderem
Halteknöpfe, -stangen und -schlaufen sowie
Fahrkartenautomaten.
Hygienetower: Unterwegs Hände waschen
Eine gründliche und regelmäßige Handhygiene ist in Zeiten von
Corona wichtig. Das weiß auch die Rheinbahn. Aus diesem Grund
können sich Fahrgäste an insgesamt 51
Desinfektionsmittelspender an den Düsseldorfer U-Bahnhöfen
kostenlos die Hände desinfizieren.
In Zusammenarbeit mit den Stadtwerken Düsseldorf hat die
Rheinbahn außerdem drei übergroße Hygienetower – unter anderem
prominent am Hauptbahnhof – aufgestellt. Die Tower sind
jeweils mit zwei Waschbecken, Seifen und Handtuchspender sowie
Mülleimern versehen. Das bedeutet: Passanten können sich dort
kostenlos die Hände waschen.
Klaus Klar, Vorstandsvorsitzender und Arbeitsdirektor der
Rheinbahn, erklärt hierzu: „Für uns hat die Gesundheit unserer Fahrgäste und
Mitarbeiter höchste Priorität. Dafür haben wir bereits viele
Maßnahmen umgesetzt, wie Desinfektionsmittelspender an vielen
Haltestellen der Rheinbahn, die Verteilung von
Mund-Nasen-Bedeckungen oder die zusätzliche Reinigung unserer
Fahrzeuge. Wir freuen uns, dass Hygienetower das Angebot
ergänzen.“
Und wie kommen die Maßnahmen bei Fahrgästen an?
Selbstverständlich will man bei der Rheinbahn auch wissen, wie
die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen bei den Kunden und
Kundinnen ankommen. Deshalb hat das unabhängige
Marktforschungsunternehmen Kantar vom 11. bis zum 19. Mai 2020
bei insgesamt 1.000 Fahrgästen telefonisch nachgefragt.
Das Ergebnis: Die Vorkehrungen kommen gut an und werden von
den Kunden der Rheinbahn im Durchschnitt mit der Schulnote 2,3
bewertet. Zwar bestreiten die meisten Befragten während der
Corona-Pandemie innerstädtische Wege vor allem zu Fuß oder mit
dem Fahrrad, doch der Großteil äußert sich positiv: Besonders
wichtig stufen Fahrgäste die Maskenpflicht (91,8 Prozent) und
deren Kontrolle (80,2 Prozent) ein, außerdem die
Abstandsregelungen in Fahrzeugen (90 Prozent) und an
Haltestellen (89,4 Prozent) sowie den Aushang von
Informationsplakaten an Haltestellen (72,4 Prozent).
Die COVID-19-Pandemie – eine Aufgabe für alle
Abgesehen von den Maßnahmen, die die Rheinbahn als
Verkehrsunternehmen ergreift, kommt es auch auf die Fahrgäste
selbst an. Eigenverantwortung und Rücksichtnahme sind jetzt in
der Krisenzeit gefragter denn je – und genau aus diesem Grund
appelliert Klaus Klar, Vorstandsvorsitzender und
Arbeitsdirektor der Rheinbahn, an die Kunden und Kundinnen:
„Die Gesundheit unserer Fahrgäste und Mitarbeiter hat höchste
Priorität. Wir möchten, dass Sie auch in diesen Zeiten gut und
sicher mit der Rheinbahn an Ihr Ziel kommen. Helfen Sie uns
dabei und schützen Sie sich und andere, indem Sie ausreichend
Abstand halten und einen Mund-und-Nasen-Schutz tragen, wie wir
sie auch verteilen. Bitte denken Sie daran, Ihren eigenen
Mund-und-Nasen-Schutz dabeizuhaben und nehmen Sie nur dann
einen Mund-und-Nasen-Schutz von uns, wenn Sie selbst mal
keinen dabeihaben sollten. So helfen Sie nicht nur einander,
sondern auch unseren Mitarbeitern, die jeden Tag dafür sorgen,
dass wir fahren! Bleiben Sie gesund!“