Kontaktlos zahlen: BVG führt Guthabenkarte ein
Neue Bezahloption für Fahrgäste
Tickets kontaktlos zahlen – das geht bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) nicht nur mit Kreditkarte und Smartphone, sondern auch mit einer Guthabenkarte. Was es mit dieser auf sich hat, erklären wir hier.
Seit Anfang Oktober bietet die BVG ihren Fahrgästen mit einer Guthabenkarte eine weitere Form des kontaktlosen Zahlens. Die Karte funktioniert wie Bargeld, ist aber elektronisch und wieder aufladbar.
Weniger Kontakt, mehr Zeit
Kontakte werden mit der Guthabenkarte wie beim Bezahlen mit Kreditkarte oder Smartphone reduziert. Das münzt in Zeiten von Corona, in denen Berührungen möglichst vermieden werden sollen, natürlich auf die allgemein bekannten Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen ein.
Seit Juli ermöglicht die BVG Fahrgästen in ihren Bussen wieder den Einstieg und Ticketverkauf vorne – allerdings unter der Bedingung, dass die Zahlung bargeldlos erfolgt. Auf diese Weise werden nicht nur Kontakte reduziert, sondern es wird auch Zeit gespart.
Christine Wolburg, Bereichsleiterin Vertrieb und Marketing der BVG, erklärt hinsichtlich der Neuerung: „Wir haben uns bewusst dafür entschieden, nicht bis zum Ausbau der kompletten Vertriebsstrukturen zu warten, sondern unseren Fahrgästen so schnell wie möglich diesen neuen Service anzubieten. Somit ist allen BVG-Nutzer*innen besonders während der noch andauernden Pandemie die Möglichkeit einer bargeldlosen Zahlung auch ohne EC- oder Kreditkarte sowie mobiler Bezahlung mit dem Smartphone in unseren Bussen gegeben. Unsere Kolleg*innen arbeiten auf vielen Ebenen daran, das Angebot rasch auszubauen und die BVG-Guthabenkarte zu einem noch attraktiveren Zahlungsmittel zu machen.“
Die Vorzüge der BVG-Guthabenkarte
Die Guthabenkarte ist in zahlreichen BVG-Kundenzentren erhältlich und kann in rund 1.500 Bussen für den bargeldlosen Fahrkartenkauf genutzt werden. Die Devise lautet: Einfach aufladen, Ticket kaufen und schon kann die Fahrt losgehen.
Das Gute: Die Guthabenkarten sind nicht personengebunden, sondern übertragbar. Bis zu 150 Euro können auf die Karten gebucht werden. Aufladung, Guthabenabfrage sowie Sperrung erfolgen entweder über die BVG-Kundenzentren oder über den BVG-Partner epay.
Außerdem: Sollten Fahrgäste das Geld auf der Guthabenkarte einmal nicht brauchen, können sie sich dieses auch jederzeit wieder auszahlen lassen. Beträge unter 50 Euro werden dabei bar ausgezahlt. Beträge, die darüber hinaus gehen, werden überwiesen.